Schwinge zum Äther dich, tönende Welle,
Sicher entfesselt von kundiger Hand,
Schwinge dich gleich der flüchtigen Quelle
Grenzen verlachend in ewiges Land!

Trag’ auf des Wunders geflügelten Schwingen
Freude und Wissen in Höhe und Tal,
Du mit deinem phantastischen Klingen,
Menschengeistes stolzestes Mal!

Aus des Senders vulkanische Zelle
peitscht unser Wille dich himmelwärts.
Unser Sehnen lebt in dir, o Welle,
In deinem Herzen schlägt unser Herz.

Die, uns verborgen, zum Himmel strich,
Welle, du Wunder, wir grüßen dich!

Fritz Ernst Bettauer (1887-1952)