
Walther Meckauer
* 13. April 1889 in Breslau
† 6. Februar 1966 in München
Walter Meckauer wurde 1889 als Sohn des jüdischen Kaufmanns Ludwig Meckauer und dessen Ehefrau Linna geborene Hamburger geboren. Seine Mutter wurde 1944 im Ghetto Theresienstadt ermordet. Er absolvierte eine Banklehre und arbeitete 1910 für ein Jahr bei der Deutschen Überseebank in Peking. Er studierte Philosophie und wurde 1916 in Breslau bei Eugen Kühnemann und Matthias Baumgartner promoviert. Von 1918 bis 1922 war er Leiter der schlesischen Ullstein-Redaktion, danach Dramaturg an mehreren deutschen Bühnen. Er schrieb zahlreiche Romane und Theaterstücke.
Als Jude verfolgt, emigrierte Meckauer 1933 über die Schweiz nach Positano, Italien, von dort vertrieben 1939 nach Frankreich. 1942 floh er wieder in die Schweiz und wanderte 1947 in die USA aus. 1952 kehrte Meckauer in die Bundesrepublik zurück. Er verstand sich zeitlebens als „bewusster Schlesier“.
Meckauer lebte bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller in München.
Gedichte von Walther Meckauer:
